Reise mit Matthes
Dienstag, 9. Mai 2006
Unser Flieger landete am Sunshine Coast und wie der Name schon sagt, erwartete uns wirklich Sonnenschein. Wir fuhren zunaechst nach Noosa. Einen super schoenen kleinen Urlaubsort umgeben von Nationalpark. Hier verbrachten wir 3 Tage am Strand. Wir wollten nach dem Sightseeing Programm einfach nur entspannen. Das Hostel, YHA Halse Lodge, war wie eine kleine Villa umgeben von vielen Terassen mit Sofas und es lag auf einer Anhoehe von Baumen umgeben. War alles sehr relaxt hier und hat uns richtig gut gefallen. Eines Nachts gab es einen riesigen Knall und da ist der Typ ueber mir aus dem Doppelstockbett gefallen. Oh je, das war einen Lacher werd. Er hatte auch noch eine Begleitung bei sich oben im Bett liegen, die hat auch die ganze Zeit nur gekichert. Ja, so ist das, im Hostel erlebt man immer was.
Noosa ist ansonsten nicht ganz billig und es gibt tolle Hauser direkt am Wasser. Wir sind dann nach Hervey Bay gefahren, wo wir am naechsten Tag eine Selbstfahrer Tour auf der groessten Sandinsel der Welt, Fraser Island, gemacht haben. Wir waren insgesamt 18 Leute und das verteilt auf 2 Allrad-Autos. Am ersten Tag mussten wir erstmal fuer die kommenende 3 Tage zusammen einkaufen gehen. Dann ging es mit Campingsachen los auf die Sandinsel. Auf der Insel gibt es keine befestigten Strassen und man kann im Inselinnerin auch nicht schneller fahren als 20km/h und es holpert ganz schoen! Entlang dem Meer ist dann der sogenannte Highway, wo man bis zu 80km/h fahren kann. Matthes hat sich auch als einer der Fahrer zur Verfuegung gestellt und ich kann nur sagen, er hat wirklich sein Bestes gegeben! Die Insel ist mit wunderschoenen Seen ausgestattet. Im Meer darf man aufgrund von Haien nicht schwimmen. Der schoenste und wohl bekannteste ist der Lake McKenzie. Der hat eine absolut tuerkisblaue Farbe und weissen Sandstrand dazu. Sowas tolles hab ich echt noch nicht gesehen. Dann waren wir noch beim Lake Wabby, der dunkelgruen ist und umgeben von riesigen Sandduenen. Wir haben auf der Insel gezeltet und hatten 3 Tage lang Duschen etc. Da es dort viele Dingos gibt und sie auch Menschen angreifen koennen, darf man nicht alleine zur Toilette gehen. Man muss also immer seinen Toiletten-Buddy mitnehmen und vorher ein 30cm tiefes Loch buddeln. Eine Nacht hing neben unserer Toilette eine riesige schwarz-gelbe Schlange am Baum. Das war natuerlich das Fotoobjekt des Tages. Abends haben wir immer super viele verschiedene Trinkspiele gespielt. Wir hatten so ein paar Experten dabei, die kannten sich echt aus und wussten die ulkigsten Spiele. Wir haben zwar aufgrund der Gruppengroesse und der Unentschlossenheit einiger Teilnehmer nicht alles gesehen, hatten jedoch unseren Spass und es war halt die guenstigste Tour die man so machen konnte. Wieder in Hervey Bay, haben wir noch einen Tag am Strand relax und sind dann mit dem Bus nach Brisbane. Hier waren wir in so einem Hostel direkt in der Stadt, dass immer abendliche Events hatte. Die Leute waren auch alles sehr gespraechig und wir hatten eine gute Zeit. Die letzten 2 Tage hier haben wir mit Sightseeing und Abschluss-Shopping fuer Matthes verbracht. Ja, und dann waren die 4 Wochen auch schon wieder rum und Matthes ist letzten Freitag nach Hause geflogen. Die Reise war wirklich erlebnisreich, wir haben jede Menge gesehen. Leider hats mit dem Wetter nicht ganz so geklappt. Matthes wuerde sagen, dass das Essen auch nicht immer das Beste war. Ja, das stimmt, aber an irgendwas muss ich ja bei dem ganzen Reisen sparen. Nach den Wochen hat man sich aber schon aneinander gewoehnt und als er wegflug, wusste ich erstmal gar nicht was ich machen soll. Jetzt gibt es erstmal kein Sightseeing. Ich bleibe noch fuer ein paar Tage in Brisbane, geniesse die Sonne und das Leben!
Bis bald, Eure Angeline
Dreamely - 9. Mai, 08:34
Von Adelaide sind wir dann erstmal fuer 2 Tage nach Kangaroo Island. Wir haben uns mit 2 Koreanerinnen getroffen, die wir auf der Tour nach Adelaide kennen gelernt haben. Sie wollten auch auf der Insel und so haben wir beschlossen doch gemeinsam zu fahren. Wir hatten eine ziemlich heftige Ueberfahrt mit der Faehre. Die Wellen waren super hoch und ich kam mir vor wie in einem nicht endenden Rollercoaster. Matthes hat sich schlauer Weise gleich nach oben verzogen, aber wir 3 unwissenden Maedels sassen unten und dann noch ganz vorne, was wohl die schlimmsten Plaetze sind. Jedenfalls hoerte man bald die uebelsten Geraeuche von links und recht und uns ging es allen ziemlich schlecht. Nach einer knappen Stunde war es dann endlich geschafft. Auf der Insel haben wir ein Upgrade zu einem Wagen mit Allradantrieb bekommen. Das war echt super, denn auf der Insel gibt es viele unbefestigte Strassen. Die Tage auf der Insel waren echt sehr schoen, auch wenn es auch hier leider oft geregnet hat. Wir haben eine Tour zu den Seeloewen am Strand mitgemacht. Diese Geschoepfe sind einfach zu suess. Dann haben wir zufaellig noch einen Echidna entdeckt, was echt selten ist. Wir waren ausserdem auf der riesigen Saharaduene. Die 2 Koreanerinnen waren total suess und haben auf der Ruecksitzbank immer den Sandwichshop eroeffnet und diese Teile waren echt lecker! Die erste Nacht verbrachten Matthes und ich in unserem Zelt im Flinders Chase NP uebernachtet, der fuer seinen Tierreichtum bekannt ist. Und ich kann Euch sagen, ich habe mich riesig erschrocken als ploetzlich ein Kangaroo neben unserem Zelt stand. Nach Anbruch der Dunkelheit begegnet man auch so vielen Tieren auf der Strasse, das man da echt nicht mehr fahren sollte. Wir waren dann noch beim Lighthouse, wo es so doll gestuermt hat, dass es einen richtig weggeweht hat. Das Meer war hier atemberaubend anzusehen und die Wellen gigantisch. Hier lagen auch viele Neuseelaendische Seeloewen rum. Danach sind wir zum Remarkable Rock, das ist eine Felsformation auf den Klippen ueber dem Meer. Wir haben ausserdem Koalas auf den Baeumen gesehen, Pelicane und bei einer abendlichen Tour auch eine paar Pinguine. Die Tierwelt ist hier wirklich einzigartig. Die Straende sollen auch super sein, doch leider kam das bei dem schlechten Wetter nicht so rueber. Abends haben wir dann noch ein Aussie BBQ am Meer gemacht. Das war echt lustig, weil wir wirklich nicht viel zum Essen hatten und die Supermaerkte schon zu hatten. Aber mit ein wenig Fleisch, Gemuese und Toast gab es dann doch ein leckeres Essen. Dank den BBQ's ueberall an australischen Straenden. Was fuer eine tolle Erfindung! Matthes und ich verbrachten hier dann unsere erste Nacht im Auto, da wir draussen im Regen nicht das Zelt aufschlagen wollten. Ich fands erstaunlicherweise ganz bequem. Zurueck in Adelaide haben wir uns dann gleich unseren naechsten Mietwagen geholt und sind losgefahren Richtung Melbourne. Hierzu haben wir ca. 3 Tage benoetigt. Wir haben halt in Hahndorf gemacht, das ist die aeltest deutsche Kolonie und ueberall gibt es deutsche Gerichte und Bayrische Musik klingt aus den Lautsprechern. Durch das viele Laub auf der Strasse kam ich mir wirklich wie in Deutschland vor. Wir sind dann viel an der Kueste entlang gefahren. Haben die ersten 2 Naechte im Auto geschlafen, da es auch hier leider viel geregnet hat. Im Otway NP ist dann vor uns ein Koala ueber die Strasse gelaufen und der hat sich ueberhaupt nicht stoeren lassen und man konnte sehr nah an ihn ran. Dann erreichten wir endlich den Anfang der Great Ocean Road. Das ist wohl eine der schoensten Kuestenstrassen der Welt. Es ist auch echt Wahnsinn, was man da alles sehen kann, besonders die Felsformationen im Meer! Wir waren dann natuerlich auch bei den beruehmten 12 Aposteln, wo es leider wieder mal geregnet hat. Ich kann nur sagen, der Regen hat uns echt geschafft. Wir wollten doch so gerne Sonne und besonders fuer Matthes war es doch hart in seinem Urlaub schlechtes Wetter zu haben. Aber wir haben das Beste draus gemacht und die Great Ocean Road war trotzallem ein Erlebnis und sollte man unbedingt mal gesehen haben. Die Fahrt entlang der vielen Meeresbuchten und Straende ist wirklich wunderschoen. Eine Nacht haben wir dann noch in Lorne verbracht. Das Hostel war total gemuetlich und wir haben ein Zelt mit richtigen Bett draussen im Garten bekommen. Morgens wurde man von den tausenden von Voegeln geweckt. War total schoen. Wir haben dann noch Halt am beruehmten Suerferstrand Bells Beach gemacht und sind dann ab nach Melbourne. Hier hatten wir 2 Tage lang gutes Wetter und die Stadt hat uns richtig gefallen. Es ist alles total modern und ueberall stehen stylische Gegenstaende. Wir sind einen Tag zum beruehmten St. Kilda Strand, haben uns auf dem Observation Deck Melbourne bei Nacht angeschaut und da wir zum Anzac Day da waren, sahen wir noch die Parade durch die Stadt. Dieser Tag ist allen Kriegsgefallenen gewidmet. Nach den Tagen ging es mit dem Flieger zum Sunshine Coast und damit endlich ins warme sonnige Wetter!
Dreamely - 9. Mai, 07:41
Nachdem Matthes am 7. April in Sydney am Flughafen angekommen ist, ging unsere Reise endlich los. Die Freude war gross und die Erwartungen natuerlich auch. Die ersten 3 Tage in Sydney waren wunderschoen und wir hatten tolles Wetter. Wir haben uns alles Moegliche angeschaut und den Bridge Climb auf der Harbour Bridge mitgemacht. Das kann man echt nur empfehlen und hat super viel Spass gemacht! Jeden Abend ab 6 Uhr machte sich der Jetlag bei Matthes zu spueren und er hatte Muehe die Augen aufzubehalten. Da hiess es eigentlich nur ausschlafen, aber wie will man das machen, wenn man gleichzeitig viel sehen will... Nach Sydney ging es jedenfalls mit dem Flieger nach Alice Springs. Das war ein ziemlicher Kontrast - von einer Millionen-Metropole in einen Ort mit 25.000 Einwohner. Schon bei dem Flug hatte man einen tollen Ausblick auf die unendliche Weite Australiens und das absolute NICHTS. In Alice Springs waren wir dann in Annies Backpackers. Hier musste ich zum ersten Mal erfahren, was es heisst mit einem Jungen zu reisen, man wird naemlich immer in die Maenner-Dorms gesteckt. Einer von denen schnarcht meistens und so war ich doch wirklich froh meine Ohrstoepsel zu haben. Mit unserem Mietwagen abends zur Telegraph Station, wo wir auf einem Wanderweg schon einige Kangaroos sehen konnten. Am naechsten Tag gings frueh raus zur 450 km Fahrt zum Ayers Rock. Ich hatte ja nun den Vergleich zum letzten Mal als ich da war. Es war absolut heisser und wir hatten so viele Fliegen, dass man sein Brot nur sehr schwer allein essen konnte. Sie schwirrten einfach ueberall rum und sind absolut laestig. Abends haben wir dann im Ayers Rock Resort auf dem Campingplatz in unserem $30 Zelt uebernachtet. Es ist echt mini gewesen und hat grad mal fuer 2 Leute gereicht. Am naechsten Morgen ging es dann frueh raus zum Sonnenaufgang und danch zu den Kata Tjutas. Die gefallen mir immer noch am Besten. Hier haben wir den Valley of the winds Walk gemacht, der 4 Std. dauert und echt wunderschoen war. Wegen der Hitze waren wir dann doch aber ganz schoen fertig. Sind dann nach Curtin Springs auf einen kostenfreien Campingplatz gefahren. Der Boden war diesemal steinhart und wir hatten Muehe einen Platz ohne Ameisen zu finden - Aussichtslos. Auf der Toilette gab es Kakerlaken, aber sonst war alles okay ;-). Das groessere Problem war eigentlich unser mitgebrachtes Essen, was nach der vielen Hitze nicht mehr ganz so lecker war. Am naechsten Tag ging es zurueck nach Alice Springs. Das viele Fahren hat sich wirklich gelohnt. Es war einfach toll die Weite zu spueren und die Landschaft zu betrachten. Von Alice Springs ging es dann mit einer 3 taegigen Bustour runter nach Adelaide (ca. 1500km). Hierbei haben wir wirklich lange Zeit im Bus gesessen. Wir machten Stopp bei den Breakaways, dass ist fuer die Aborigines eine heilige Staette. Sie besteht aus lauter farbigen Sandbergen in einem Tal gelegen und das mitten in der Wueste. Der Ausblick war super klasse. Danach ging es zur Uebernachtung nach Coober Pedy. Hier ist es ganzjaehrig so heiss, dass die Menschen unter der Erde wohnen, weil dort einen konstante Temperatur von ca. 22 Grad vorherrscht. Wir haben im Museum eine Fuehrung durch solch eine Untergrundwohnung gemacht. War super interessant und wenn man das Licht ausmacht, ist es absolut stockdunkel. Wenn man dort wohnt und ein weiteres Zimmer haben moechte, darf man sich einfach noch weiteren Platz freisprengen. Man sollte aber aufpassen, dass man nicht gleich bei seinen Nachbarn landet. Ansonsten ist der Ort fuer seine Opalminen bekannt. Ringsherum sind ueberall Opalfelder und es ist die Opalhauptstadt der Welt. Die Leute, die hier leben, sind zumeist in dieser Industrie beschaeftigt und vom Opalrausch gefangen. Sonst ist hier wirklich nix. Sie haben noch eine Untergrundkirche und so ein paar Sachen wie Tankstelle und Kiosk befinden sich auch mal auf Erdboden. Diese Nacht haben wir in einem grossen Dorm mit 13 Leuten unter der Erde geschlafen. Dann ging es nach Quorn, wo wir die zweite Nacht verbrachten. Auf dem Weg haben wir noch einen grossen Salzsee gesehen und haben in einem ganz komischen Ort angehalten, der fuer seine Atomversuche bekannt ist. Also ich kann nur sagen, in dem Ort war einem wirklich mulmig und es war ueberhaupt nichts los. Am 3. Tag haben wir dann eine Wanderung im Remarkable Cave NP gemacht. Weil es noch ziemlich frueh am Morgen war, haben wir auch hier ein paar Kangaroos gesehen. Durch verschiedene Weinanbaugebiete, wie das Barossa Valley und einer Weinprobe auf nuechteren Magen, kamen wir dann abends in Adelaide an. Hier verbrachten wir die naechsten 2 Tage. Leider hatten wir unglaubliches Pech mit dem Wetter. Es war kalt und regnete den ganzen Tag. Wir haben Adelaide trotzdem in unserer Herz geschlossen. Matthes wohl hauptsaechlich wegen den guten Shoppingmoeglichkeiten *grins*. Adelaide ist jedenfalls eine gemuetliche kleine Stadt. Es gibt ueberall schicke Bars und Cafes. Der Botanische Garten ist sehr nett uns sie haben dort ein sehr leckeres Schokoladen-Laedchen mit tollen Schokokuchen. Die Uni ist sehr sehenswert und auch das Weinmuseum. Nach den 2 Tagen ging es dann nach Kangaroo Island. Hierzu dann mehr im naechsten Bericht.
Dreamely - 9. Mai, 06:30