Tasmanien
Freitag, 17. Februar 2006
Tasmanien ist voll von wunderschoenen weissen Sandstraenden und Natur pur. Davon konnte ich mich letztes Wochenende nochmals ueberzeugen. Habe mit Claudia ueber das verlaengerte Wochenende ein Auto geliehen und wir sind zum Zelten an die Oskueste Tassies gefahren. Am ersten Tag ging es mit der Faehre nach Maria Island. Dort angekommen erwartete uns eine Insel die einiges zu bieten hat Zunaechst machten wir eine 4-stuendige Wanderung zu der Spitze eines Aussichtsberg. Die Wanderung hatte es in Sich und bis zum Top ging es dann ueber ein Meer von Steinen. Die Sicht war einfach gigantisch...Steilklippen, Waelder, tuerkises Wasser und viele Straende. Oben trafen wir dann auch noch 2 Deutsche, die man wirklich ueberall antrifft. Sie waren echt nett und meinten, dass wir den Weg zu den Painted Cliffs auch noch schaffen koennten bevor die Faehre ablegt. Also ging es dann schnell runter und auf die andere Seite der Insel. Vor den Painted Cliffs war wieder eine super Badebucht und mit Sonnenschein war das Foto von den Painted Cliffs echt klasse. Die haben mich total beeindruckt. Das ist ein wahres Kunstwerk an Farben und Linien was man da zu sehen bekommt. Nachdem wir mit der Faehre uebergesetzt haben nach Tassie ging es auf Schlafplatzsuche. Wir haben uns dann entschlossen im Douglas Aspley NP zu campen. Erstmal mussten wir mit unseren ganzen Utensilien (denn wir waren ja voll ausgestattet!) einen 10-menuetigen Weg durch den Nationalpark zuruecklegen um unsere Schlafstaette zu erreichen. Das war ein lustiges Unternehmen. Der Campingplatz gehoerte uns allein und war mitten im Wald. Nachdem wir lecker gegessen haben, kamen uns im Dunkeln einige Opossums besuchen. Es war einfach schoen auf die Laute der Tiere zu horchen. Am naechsten Tag ging es weiter Richtung Norden, immer an der Kueste entlang. Wir haben fast an jedem Strand einen Fotostop eingelegt, da das Wasser immer tuerkiser und die Straende immer weisser wurden. Es ist wirklich unglaublich und wunderschoen. An einer Bucht an der Bay of Fires sind wir dann sogar ins Wasser gegangen. Es war kristall klar und schimmerte in den verschiedensten Blautoenen, da musste man dann einfach rein, obwohl es wirklich unheimlich kalt ist. Der heutige Campingplatz war an einer Lagune und wir hatten direkt Sicht auf das Meer. Es gibt unendlich viele Campingplaetze, da faellt die Entscheidung nicht leicht. Auf den Campingplaetzen gibt es oft nicht mal eine Toilette, es sind einfache Campingbuchten im Gruenen, aber oft mit super Strandlage. Am dritten und letzten Tag ging es dann in den Mt Williams NP. Auch hier haben wir einen kleinen Walk gemacht und ich habe meinen ersten Echidna gesehen. Das ist eine Art von Igel, der Stachel ausfahren kann und er hat eine laenger Nase. Ansonsten war die Natur hier auch wieder etwas anders, hat mich ein wenig and die Laubwaelder in Deutschland erinnert. Sind dann noch zum Leuchtturm im Norden der Insel. Von hier konnte man Flinders Island sehen. Das sah alles sehr felsig aus. Auf der Insel soll das Leben ja auch noch nach ganz anderen Uhren laufen. Dann kam nochmal ein kleiner Wegweiser zu einem Bay of Fires Strand mit 15 min. Fussweg. Erst eine kleine Ueberlegung ob wir uns noch einen Strand ansehen woll, aber Gott seid dank entschieden wir uns dafuer. Hier erwartet uns naemlich der weissteste Sand, den ich bisher auf der Insel gesehen habe. Beim Gehen hat es sich wie Puderzucker angefuehlt und es gab weisse Sandduenen mit vereinzelten gruenen Bueschen. Es war kein Mensch ausser uns da und das ist hier ja fast ueberall so und es ist einfach faszinierend, dass man die schoensten Straende fuer sich allein hat.
Auf dem Rueckweg ging es dann noch mal durch eine ganz andere Landschaft mit riesigen Farnen. Hatte landschaftlich jetzt einen guten Vergleich. Im November war noch alles saftig gruen und jetzt leuchten die Felder goldgelb. Ist beides schoen und die Leute die wir unterwegs getroffen haben, fanden es immer noch wahnsinnig gruen...
Das war also mein schoenes sonniges und erholsames Wochenende gewesen.
Sonst gibt’s nur noch zu berichten, dass ich letztens mal in einem kostenlosen Kinofilm war. Da sind wir also voller Freude hin aber der Film war dann doch ein wenig komisch. Ging viel um Glauben und Weltherrschaft. Aber das Beste kommt noch, nach dem Film wurde von dem Veranstalter zum Gebet aufgerufen und er wurde schon richtig bissig als sich keiner freiwillig gemeldet hat um nach vorne zu gehen. Oh je, uns ist da vielleicht das Herz in die Hose gerutscht. Mein einziger Gedanke: Sekte und schnell raus hier. Musste doch irgendwas faul sein, wo bekommt man denn heutzutage schon einen kostenlosen Kinofilm zu sehen, das haetten wir uns ja auch denken koennen. Auf den 2. Teil am naechsten Tag haben wir dann aber gerne verzichtet ;-) Demnaechst wird wieder besser hingeschaut wenns mal wieder was kostenlos gibt.
Das war mein Wort zum Freitag.
Eure Angeline
Dreamely - 17. Feb, 07:30
Dienstag, 15. November 2005
Nicht das ihr denkt ich mach hier nur Urlaub, auch wenn der Titel dies vermuten laesst. Aber als Ausgleich fuer meine Arbeit hier habe ich diese 10 taegige Tasmanienreise von der Firma geschenkt bekommen. Und damit ich die Reise besser kennen lerne fuer die ich die Hotelbuchungen mache, Unterlagen fuer die Kunden zusammenstelle, Picknickkoerbe zubereite etc., war ich dann die letzten 10 Tage wieder mal unterwegs (natuerlich nicht ungerne, wie ihr euch denken koennt). Am ersten Tag erstmal das Treffen mit meinen Mitreisenden. Alles aeltere Herrschaften, denn die Reise ist ja auch um einiges teurer als meine bisherigen Backpackerreisen. Dabei waren ein schweizer Eherpaar und dann noch 5 weitere Leute aus Deutschland. Aber die waren alle sowas von lustig drauf, das haette ich wirklich nicht erwartet. Ich konnte mich oft nicht mehr halten vor Lachen. Da kamen dann so Knaller aus dem Nichts, wie:
Rudolf: Volker, gehen wir morgen wieder Einkaufen?
Volker (Guide): Ja.
Rudolf: Dann nehm ich meine Leiter mit.
Volker: Warum?
Rudolf: Die Preise sind so hoch!
Ja, und dann war da noch die Christa, immer auf der Suche nach einem „Gift Shop“ und Souvenirs. Wirklich eine super Truppe waren wir. Aber nun zur Reise...
Sind zunaechst auf den Mount Wellington, von dem man eine tolle Aussicht of Hobart hat und dann nach Bruny Island mit der Faehre. Hier gibt es super tolle weisse Sandstraende und das meilenweit. Es stand eine Speed-Bootstour entlang der Kueste auf dem Programm. Um natuerlich das volle Programm zu geniessen, habe ich mich weit vorne hingesetzt und der Bootsgang war nicht zu unterschaetzen! Wir haben viele Seeloewen gesehen und verschiedene Voegel, etc. Am 3. Tag ging es dann auch fuer mich los mit dem Koffer, denn wir fuhren von Hobart nach Strahan. Auf dem Weg haben wir dann noch halt gemacht zur einer kleinen Wanderung am Lake St. Clair NP. Abends dann Uebernachtung in Strahan. Hatte ein wunderschoenes riesiges Zimmer mit Blick auf dem Hafen und einem King Size Bett nur fuer mich allein. Hier gab es sogar digitales Fernsehen. Jetzt denkt ihr euch bestimmt, warum ich mich darueber so freue, aber wenn ihr wuesstet was das Fernsehprogramm hier sonst so zu bieten hat, dann wuerdet ihr mich verstehen. Die 2 Naechte waren hier jedenfalls echt super. Am ersten Abend hatten wir ein Buffet und da gab es Lachs bis zum Abwinken und viele andere leckere Sachen. Ueberhaupt habe ich in den folgenden Tagen so viel leckeren Lachs gegessen (Jenny, musste dabei an unsere Lachslieblingsgerichte denken.Leider gibt es in Australien keinen Rahmspinat.) und ueberhaupt war das Essen oft ein Gedicht. Abends haben wir den Sonnenuntergang am Ocean Beach bewundert. Das Farbenspiel war fantanstisch und nach Einbruch der Dunkelheit kamen ganz viele Mutton Birds angeflogen, die in den Sandduenen Nester fuer ihre Jungen bauen. Haben dann noch jeine Bootsfahrt auf dem Gordon River gemacht. Sind zum Montezuma Wasserfall gelaufen und wurden pitschnass, da es in Stroemen geregnet hat. War aber ein schoener Weg durch den Regenwald. Im Cradle Mountain NP gab es eine Wanderung um den Lake Dove, die mir super gefallen hat. Danach hatten wir uns noch auf dem Weg durch die Wombatfelder gemacht um endlich mal einen von diesen niedlichen Tieren zu sehen und nach langem Suchen dann endlich Erfolg. Sind dann mit der Kamera bewaffnet auf die Wiese gestuermt und und haben ihn beim Essen beobachtet. Was niemand wusste, es gab dort viele Blutegel. Was dann passierte koennt ihr euch sicher vorstellen. Nach einer Dusche in unserer Lodge waren wir dann alle beruehigt, dass sich kein weiterer Blutegel mehr versteckt hielt. Im Narawantapu NP haben wir viele Wallabies gesehen, die sogar einen kleinen John mit sich herumtrugen. Das ist so unglaublich niedlich, wenn er herausguckt. Hier gab es auch viele Wombats und Kaenguruhs. In unserer Lodge gab es nachts auch noch Possums mit ihren Kleinen auf dem Ruecken.Die Tiere, die ich dann bis hier noch nicht gesehen habe, waren dann im Zoo an der Ostkueste. Hier habe ich meinen ersten Koala gesehen und auch den tasmanischen Teufel. Der kleine Teufel sieht zwar niedlich aus, aber ihr muesstet sie mal beim Essen beobachten und wie sie sich anfauchen! Dann gibt es noch den Kookaburra, das ist ein Vogel, der unheimlich lustig lacht und immer mit seiner ganzen Family unterwegs ist und wahres Lachkonzert veranstalten. Dann waren wir auch wieder im Freycinet NP und an der Wineglass Bay. Diesmal habe ich auch noch die Friendly Beaches gesehen. Diese bestehen auch aus weissem Sandstrand. Das kann man kaum glauben, aber es gibt unheimlich viele tolle Sandstraende hier und meistens ist man alleine da. Dann haben wir noch eine Weinprobe in Richmond gemacht. Ja also, fragt mich bloss nicht wie ich sie fand, bin absolut kein Weinkenner, dafuer fand ich aber die Kaeseplatte danach umso besser.
Fuer alle die es bis hierher geschafft haben. Danke, dass ihr den langen Text durchgelesen habt. Weiss das es oft am Computer nicht so einfach ist. Wollte aber ungern noch mehr weglassen und ich hoffe ihr hattet viel Spass bei einer weiteren Reise durch Tasmanien.
Dreamely - 15. Nov, 23:05
Mittwoch, 2. November 2005
Hallo ihr Lieben. Moechte mal wieder berichten was so passiert ist. Das Wetter wird langsam besser! Einige Tage schon um die 25 Grad aber dann auch ab und an viel Regen. Aber der Sommer beginnt ja erst und bis zum Weihnachtsbarbecue ist noch ein wenig Zeit. Letzte Woche hatte ich Besuch von Domenik, den ich im Hostel in Sydney kennen gelernt habe, na ja, kennen gelernt kann man nicht wirklich sagen. Wir haben uns dann fuer 3 Tage ein Auto gemietet und sind durch Tasmanien gefahren. Da er in 3 Tagen ziemlich viel sehen wollte, hiess es fahren fahren fahren. Erstmal war es ganz schoen ungewohnt auf der linken Seite zu fahren, aber mit dem Automatikauto ging dann auch schon alles viel leichter. Das Auto war nicht das beste, da fallen ein paar Kratzer mehr an der Radkappe auch nicht auf... Hier liegen sehr viele tote Tiere auf der Strasse. Nach den 3 Tagen mit dem Auto, weiss ich auch nur zu gut, wie schnell das passieren kann... Aber es hat sehr viel Spass gemacht mal wieder Auto zu fahren. Wir sind zunaechst zur Faehre nach Maria Island, die wir um 10 Minuten verpasst haben. Naechste fuhr erst wieder 4 Stunden spaeter. Da hiess es Fotos von Weitem machen und dann weiter zum Freycinet NP. Hier haben wir dann eine lange Wanderung gemacht. Erst zur Wineglass Bay und dann weiter zum Hazard Beach. Beides wunderschoene weisse Sandstraende und tolle Fotomotive. Zur Uebernachtung ging es dann nach Bicheno ins Hostel. Sehr gemuetliches Hostel mit Ofen und somit mollig warm. Nachts noch Pinguinfamilien am Wasser lang laufen gesehen. Naechsten Tag zur Bay of Fires. Hierhin war es ein langer Weg ueber unbefestigte Strassen und das mit unserer Karre die nicht mal richtig versichert ist. Der Strand hat mich auf jeden Fall total beeindruckt. Dann weiter nach Launceston und danach nach Deloraine. Hier mussten wir in einem teuren Restaurant zu Abend essen, weil in dem kleinen Ort wirklich alles um 20 Uhr geschlossen hat und der Woolworth vor einem die Tuer zumacht. Ich ass einen Pilz und dazu ein Blaetterteig Gebaeck fuer sage und schreibe $20. Wir fragten uns echt warum sie uns die Pizzakarte erst danach hingelegt haben. Sahen wir denn nicht wie arme Backpacker aus?! Am dritten Tag ging es dann zum Lake St. Clair NP. Dort haben wir eine 5 stuendige Wanderung gemacht. Sorry Domenik, ich dachte wir schaffen es in 3 Stunden! Und dann hatten wir noch nicht mal ne Packung Kekse dabei (Domenicks Hauptnahrungsmittel). Der Weg war total schlammig und echt muehsam. Dafuer gab es als Entschaedigung aber einige Schlangen zu sehen. Die Landschaft in Tasmanien hat mich auf jeden Fall total beeindruckt, das Gras ist so gruen, das einem die Fotos wie gemalt vorkommen. Die Strassen enden oefters abrupt und man faehrt weiter auf unbefestigten Strassen. Ewig kommt dann kein Strassenschild, so dass man sich immer wieder fragt ob man noch richtig ist. Bin dann auch zum ersten Mal durch ne Wolke gefahren, was echt spannend war. Also eine gelungene Reise durch Tasmanien und es werden wohl noch ein paar mehr folgen.
Diese Woche fand das beruehmt Pferderennen, der Melbourne Cup, statt. Hatte auch auf das richtige Siegerpferd getippt. Es war das gleiche was auch schon die letzten 2 Jahre gewonnen hat. Man, wieviel Geld ich haette machen koennen mit einem richtigen Wetteinsatz. Aber wieder nix. Na gut, dann muss ich wohl doch ernsthaft mein Geld fuer die Weiterreise verdienen. Bis bald!
Dreamely - 2. Nov, 23:56