Dienstag, 1. August 2006

Die letzten Tage

In Perth zogen wir in unser Hostel ein. Endlich wieder ein Bett und eine Dusche und das zu einem spottguenstigen Wochenpreis. Ja, darauf freuten wir uns, aber natuerlich kam es anders. Die schoene warme Dusche, nach der wir uns so lange gesehnt hatten, entpuppte sich als kalt. Man bekommt eigentlich nur lauwarmes Wasser wenn gerade kein Anderer im Haus duscht. Das ist dann also wie ein sechser im Lotto und erregt immer wieder grosse Freude. Na ja, man gewoehnt sich ja an vieles und mittlerweile haben wir auch die besten Zeiten fuer die Dusche raus, uebersehen den Schimmel im Bad und die Kaelte im Zimmer, mangels fehlender Heizung. Alles in allem haben wir es uns nun richtig gemuetlich gemacht und fuehlen uns wohl. Unser Hostel haette wohl noch den Beinahmen Kifferlodge verdient, denn den Geruch riecht man schon von weitem und wenn man die Zimmertuer aufmacht ;-). War jetzt insgesamt 6 Tage zusammen mit den anderen in einer Karottenfabrik arbeiten. Ziemlich langweilige Fliessbandarbeit, bei der ich die oberen Karotten im Karton glaetten musste, damit die Maschine den Karton verschliessen kann. Es ging aber vorueber und brachte gutes Geld, das ich sehr gut fuer meine letzten Shoppingtouren gebrauchen kann. Der letzte Tag fuer dort war super lustig und wir haben witzige Videos gedreht. Echt zum Totlachen! Ansonsten waren wir Sonntags immer am Cottesloe Beach bei der Sunday Session im Beach Hotel. Dort herscht totale Biergarten Atmoshpaere und es spielt immer eine Liveband. Total schoen wenn man rausschaut aufs Meer. Letztes Wochenende haben wir dann einen Tagesausflug mit dem Auto zum Wave Rock gemacht. Waren nur 800 km Hin-und Zurueck! Also gar nicht so weit *grins*! Das kann man ja schon mal an einem Tag machen um sich einen Felsen anzuschauen, der aussieht wie eine Welle.
Jetzt verbringe ich meine letzten Tage noch mit Sightseeing in Perth. Wenn mich einer fragt was meine Lieblingsstadt in Australien ist, dann wuerde ich sagen, das ich sie gefunden habe. Hier herschen sogar im Winter tagsueber Temperaturen von ca. 20 Grad. In der Stadt ist der Swan River und somit viel Wasser. Es gibt wunderschoene Vororte, wie Fremantle.
Nun ist es ja auch kein grosses Geheimnis mehr, das ich in 2 Tagen nach Hause fliege. Ich kann das irgendwie noch nicht fassen. Weiss nicht ganz ob ich traurig sein soll oder mich freuen. Irgendwie ist es von beidem etwas. Aber traurig bin ich schon, das mir lieb gewonnene Land zu verlassen. Es ist doch irgendwie auch ein Stueckchen zu meiner Heimat geworden. Auch die Maedels werde ich vermissen. Aber bald komme ich sie in Dresden besuchen und dann gehen wir in der Saechsichen Schweiz auf Wanderschaft. Gibt ja auch noch soviel in Deutschland zu entdecken. Ja, damit verabschiede ich mich erstmal mit meinem letzten Bericht aus Australien. Mehr von mir gibts dann wenn ich wieder daheim in Aschaffenburg bin. Und dann gibts natuerlich noch vieles zu erzaehlen. Alles kann man hier einfach nicht rueber bringen. Ich hoffe trotzdem das Euch die Berichte gefallen haben und ihr ein wenig an meiner Reise teilhaben konntet. Na ja, und vielleicht hat Euch ja auch die Reiselust gepackt. Bis bald in Deutschland. Freue mich sehr aufs Wiedersehen! Eure Angeline

Montag, 31. Juli 2006

So schoen ist das Leben

Die letzten Wochen waren einfach traumhaft schoen. Es ist so ungalublich viel wieder passiert, das ich gar nicht weiss wie ich es alles zusammen tragen soll. In Broome hatten wir zusammen eine echt schoene Zeit. Sind abens weg gewesen in einem Club draussen unter Palmen. In der Nacht haben wir auch einen Typen kennen gelernt, der in seinem Hotelzimmer noch ein Doppelbett frei hatte und so durften wir alle dort schlafen. Das war echt klasse, nachdem wir die letzte Nacht zu viert hinten im Autobett verbracht hatten. Dann waren wir noch auf einer Ballettvorfuehrung direkt am Strand unter dem Sternenhimmel gewesen. Schon immer wollte ich eine Ballettauffuehrung sehen und ich war echt hin und weg. Es war einfach ein wunderschoener Abend. Im Anschluss habe ich mich mit Lisa auf so einer VIP Party wieder gefunden. Wir fragten dann ob wir was von dem Essen haben duerfen und sie sagten auch wirklich "Ja klar". Wir konnten unser Glueck kaum fassen, denn es gab Pizzen, Kaese, Suesses und Fruechte. So tolle Sachen sind uns schon lange nicht mehr untergekommen. Dann hat eine andere deutsche Frau unser Gespraech mitbekommen. Sie wohnt mit ihrem man in Perth und war super nett. Hat uns total viel von den Balletttaenzern erzaehlt und uns zum Schluss ganz viele Reste vom Buffett mitgegeben und wir durften uns sogar noch eine Flasche Wein aussuchen. Wir waren einfach nur super gluecklich und die anderen 2 haben gestaunt als wir mit unserer Beute ankamen ;-). Broome ging es dann weiter zum Karijini NP. Bis hier waren es ca. 900 km. Auf dieser Strecke gab es einfach gar nichts ausser einer Stadt. Im Karijini NP waren wir dann 2 Tage. Hier ist es einfach super und mit der beste Nationalpark den ich je gesehen habe. Er besteht aus ganz vielen Schluchten und Wasserfaellen. Man kann hier so tolle abenteuerliche Walks machen und dann immer in den vielen Rockpools schwimmen gehen. Bei den Wanderungen muss man sich an den Steinwaenden entlang klettern und unter einem ist schon das Wasser. Teilweise muss man auch auf winzigen Steinen uebers Wasser laufen oder wie eine Spinne zwischen den Felswaenden sich entlang bewegen. Diese Sachen waren einfach so adrenalin-geladen, das kann man kaum in Worte fassen. Bei einer Wanderung musste man das letzte Stueck sogar durch eisig kaltes (ca. 14 Grad) Wasser schwimmen. Das machen natuerlich nur die ganz harten, so wie wir! Am Ziel anzukommen ist dann aber umso schoener, auch wenn ich jeden moment dachte zu erfrieren! In Exmouth angekommen bin ich erstmals wieder im Ningaloo Reef tauchen gegangen. Zusammen mit Lisa habe ich einen Tagesausflug gebucht und wir hatten super Glueck, das wir nur zu viert auf dem Boot waren. Die Besitzer vom Boot waren auch noch Deutsche!!! Das Wetter war stuermisch und beim ersten Tauchgang konnte man kaum die Leute vor einem sehen. Wir haben aber trotzdem einige Korallen und Fische gesehen. Der zweite Tauchgang an einer anderen Stelle war schon besser und da hatte ich auch mal mehr Zeit fuer andere Dinge unter Wasser, z.B. eine Rolle Rueckwaerts, das macht ja so einen Spass. Das Boot hat so doll geschaukelt, das mir auch noch seekrank wurde. War aber auf alle Faelle mal wieder toll tauchen gewesen zu sein. Exmouth ist ansonsten kein schoener Ort. Wir sind dann schnell auf die Westseite der Halbinsel in den Cape Range NP gefahren, wo man direkt ins Ningaloo Riff zum Schnorchel reinlaufen kann. Dieser NP war einfach bombastisch! 2 Tage die mir wirklich wie ein Traum vorkamen, mit Straenden wie aus Hochglanzmagazinen. Irgendwie haben wir es auch immer geschafft Schnorchelzeug von jemanden zu bekommen. Ich habe so viele wunderschoene bunte Fische gesehen und bin auch total lange mit einer Turtle geschwommen. Das war so phantastisch und ich habe sie ganz lang unter Wasser beobachten koennen. Dann ging es nach Coral Bay. Dieser Ort besteht nur aus einer Strasse und einem super Strand. Von hier haben wir einen Tagesausflug aufs Meer gebucht. Unser Luxustagesausflug war zwar der teuerste, aber enthielt Mittagessen, was natuerlich ein ausschlaggebener Entscheidungspunkt fuer diese Tour war. Es ging raus mit dem Katamaran aufs Meer, wo wir erst auf der suche nach Walen waren. Wir haben dann auch einige gesehen, leider noch zu weit weg. Einmal ist aber einer so richtig maechtig aus dem Wasser heraus gesprungen. Das war so aufregend. Danach ging es weiter zu den Manta Rochen. Dies war die eigentliche Tour, man konnte naemlich schnorcheln mit diesen gewaltigen Tieren, die 4m lang waren. Das war echt toll und wir hatten am Anfang sogar das Glueck 2 zu sehen. Ueberhaupt waren wir danach schonmal super happy so viel gesehen zu haben, denn man kann auch so eine Tour buchen und nichts sehen, das ist immer abhaengig von dem Tag. Das Essen auf dem Boot war herausragend und mehr als erwartet. Wieder einmal waren wir uebergluecklich und es ist echt krass wie schnell man sich ueber jede Tomatenscheibe etc. freuen kann. Dann ging es noch einmal auf dem Meer im Korallenriff schnorcheln, was total schoen war. Der ganze Tag auf dem Boot war super und das Wasser hat in den tolsten Blautoenen geschimmert, die man sich nur vorstellen kann. Konnte meine Augen kaum abwenden und auch jetzt erinnere ich mich immer noch gern daran. Dann fuehrte uns die Reise nach Monkey Mia, wo wir Delphine gesehen haben. Die kommen dort jeden Tag hin und ganz nah an den Strand ran. Man darf sie aber nicht anfassen, weil es ja freilebende sind. Es gibt dort morgens immer Delphinfuetterungen, aber die Delphine bekommen insgesamt nur einfuenftel ihres Tagesbedarfs gefuettert, damit sie sich noch alleine ernaehren mussten. Bei der 3. Delphinfuetterung habe ich es endlich geschafft und durfte auch einen fuettern. Habe mich total gefreut. Die waren aber auch echt suess. Dann waren wir einen ganzen Tag einmal bei so einem Heiss-Wasser-Pool draussen im Freien. Wir haben den ganzen Tag damit verbracht leckeres Essen zu kochen und in dem 40 Grad warmen Wasser zu sitzen. Nachts sassen wir unter dem super Sternenhimmel dort drin. Das war einfach unglaublich toll. Wir haben oft am Strand uebernachtet und auch immer wieder nette australische Familien getroffen. Immer wieder haben sie uns Essen zugesteckt. Einmal gab es Fisch und wir haben daraufhin am ganzen naechsten Tag Fisch gegessen und noch eine leckere Fisch-Kopf-Suppe gemacht. Dann gab es auch leckeren selbstgemachten Kuchen. Das hat uns so gefreut. Viele Naechte ums Lagerfeuer mit Gitarre und Singem. Einfach eine wunderbare Zeit. Kurz vor Perth ging dann das grosse Shoppen los. Also ihr koennt Euch ja denken was passiert wenn man 4 Maedels los laesst. Nun hatte ich mich die letzten Monate so zurueck gehalten, weil man ja nicht noch mehr mit sich rumschleppen moechte. Das war echt mal wieder schoen. Unsere letzte Atraktion vor Perth war dann der Pinnacles NP. Dort ist die Erde gelblich und es ragen lauter grosse Gesteinsformationen aus dem Boden raus. Wir waren alle ein wenig traurig, das hiermit die Reise vorbei war. Die Zeit mit den Maedels verging einfach wie im Fluge. Ich habe sie so genossen und wir haben ja praktisch 24 Std. miteinander verbracht und im Auto gelebt. Da passieren schon viele lustige Sachen! Dann in Perth angekommen hat uns Kathrin verlassen, weil sie zu einem Australier gezogen ist, den sie unterwegs kennen gelernt hat. Ich bin dann zusammen mit Lisa & Sarah ins Hostel gezogen. Aber dazu mehr in meinem letzten Bericht in Australien.

Mittwoch, 28. Juni 2006

Abenteuer in den Kimberleys

Hallo Leute,
es ist schon wieder einiges passiert. Nach meinem viereinhalb stuendigen Flug bin ich in Darwin gelandet. Endlich wieder Sonne pur! Habe mich dort mit Carmen getroffen, meiner ersten Reisepartnerin. Das war echt ein Zufall und wir haben zusammen ihren letzten Abend in Australien gefeiert. War super lustig und zum Schluss echt ein wenig traurig. Musste dann auch an meinen baldigen Abschied denken... Dann wieder die super Sonnenuntergaenge am Mindil Beach und die chilligen Maerkte. Abends brauchte man nicht kochen, weil es in so einem Club jeden Tag super Essen fuer nur $1 gab!
Am ersten Tag in Darwin habe ich auch gleich Zettel in den Hostels angepinnt um eine Mitfahrgelegenheit nach Broome zu finden. Touren sind naemlich richtig teuer und noch dazu waren sie bis Ende Juni ausgebucht. Hab dann auch gleich die Stef an einem Notizbord getroffen. Sie hat das gleiche vor wie ich und so haben wir uns zusammen getan und beschlossen, dass wir irgendwie gemeinsam nach Broome kommen. Unsere erste Mitfahrgelegenheit hatte sich leider kurzfristig in Luft aufgeloest, da ihm alle Papiere aus dem Hostel gestohlen wurden. Dann sind wir alle Moeglichkeiten durchgegangen, sogar Autokauf war ein Thema. Kurz bevor wir ein Auto gekauft haetten ergab sich dann doch noch eine andere Mitfahrgelegenheit und so bin ich nun die letzte Woche mit 4 Maedels in einem Van nach Broome gefahren.
Bevor es aber losging habe ich noch meinen 24. Geburtstag gefeiert mit netten Leuten aus meinem Hostel. War schon ein wenig anderes aber sie waren echt alle sehr lieb zu mir. Stef hat sogar ein Geburtstagsfruehstueck fuer mich zubereitet. Sowas tut gut wenn man so weit von daheim weg ist.
Dann ging es mit dem buntbemalten Van, namens Oscar, auch schon los. Es war echt ein grosser Unterschied zum Hostelleben, kein Bett, keine Dusche, keine Toilette und Essen im Freien. Nachts haben wir auf Rastplaetzen uebernachtet. 3 Leute hinten im Van und 2 im Zelt. Eine Nacht war campen an der Grenze nach Western Australia angesagt. Wir hatten noch zuviele Kartoffeln dabei etc. Das darf man hier nicht einfuehren, weil es der einzige Staat Australiens ohne Fruchtfliegen ist. Am naechsten morgen ging es dann in den Keep River NP, der einfach ein Traum war. Wunderschoene Steinformationen! Danach ueber die Grenze und somit hatte ich den letzten Bundesstaat Australiens betreten! Einmal in Kununurra haben wir unser Essen auf dem Supermarktparkplatz zubereitet und da kam die Polizei vorbei. Sie meinten, das es wegen den Aboriginies zu gefaehrlich waere hier zu bleiben und sie fuehrten uns dann zu einem Platz, wo wir an einem See campen konnten. Kamen dann nachts noch 2x vorbei und haben uns sogar was auf der Gitarre vorgespielt. Wir sind durch die Kimberleys gefahren und haben so schoene Wanderungen gemacht. Die Natur ist einfach einzigartig. Man muss ewig viele Kilometer fahren um von einem zum naechsten Ort zu kommen. Die Orte sind dann auch immer winzig klein und bestehen manchmal nur aus einem Roadhouse und die Bevoelkerung meistens Aboriginies. Man sieht soviele Schilder, das man kein Alkohol trinken darf und da merkt man richtig was fuer ein grosses Problem sie damit haben und trotzdem sieht man die Aboriginies dann doch dort trinken.
Da wir mit dem Van nicht auf unbefestigten Strassen fahren koennen, haben wir uns entschlossen in Halls Creek eine andere Moeglichkeit zu finden zum Wolfs Creek Crater zu kommen. Das ist der zweitgroesste Meteoritenkrater der Welt. Wir haben ein paar Leute in dem winzigen Ort angesprochen, ob sie nicht Lust haben uns dort hin zu fahren. Wir fanden dann auch wirklich sehr schnell einen aelteren Australier, der uns 5 Maedels mal schnell 150km zum Krater gefahren hat. Wir brauchten ihm nur eine volle Tankfuellung bezahlen und die Fahrt dorthin, mitten durchs Outback, war auch klasse. Am Abend hat er uns zum BBQ auf seine Farm eingeladen, mit 40 Pferden und 200 Kuehen. Wir haben zusammen mit noch ein paar weiteren Australiern eine super klasse Abend mit jeder Menge Essen und Bier gehabt und eine Menge Spass. Haben dann dort gecampt und am naechsten Morgen gab es Outbacktraining pur. Erst durften wir Pferdereiten und dann uns im Gewehrschiessen probieren. Einfach ein super Erlebnis. Eine Nacht haben wir dann ganz einsam an einem Wasserloch mitten im Outback gecampt. Wieder super Sternenhimmel und einfach idyllisch. War eine super schoen Fahrt und geduscht wird jetzt nur noch im Meer oder in Tankstellen, halt wo es sich ergibt. Ich sag nur, zurueck zur Natur. Gestern sind wir dann in Broome angekommen. Hier werden wir noch 3 Tage bleiben und dann werde ich mit den Maedels nach Perth weiterreisen. Stef hat uns erstmal verlassen, weil sich nicht ganz soviel Zeit wie wir hat. Aber vielleicht kommt dann jemand neues mit. Wir werden es sehen. Hier geniessen wir erstmal das wunderschoene tuerkisfarbene Meer und die relaxte Stimmung. Das Wetter ist noch super warm, mit 30 Grad, nur Nachts im Zelt wirds ein wenig kalt. Mir geht es super. Seid alle liebe gegruesst und bis bald!

Mittwoch, 14. Juni 2006

Snow - Where the hell am I?

Oh je, ist schon wieder soviel passiert in der Zwischenzeit. Mittlerweile bin ich wieder in Melbourne. Habe eine 4 Tagestour von Sydney aus mitgemacht. Wir sind zunaechst nach Canberra, der Hauptstadt Australiens. Dort haben wir das Parlamenthaus und noch so einige andere Sehenswuerdigkeiten besichtigt. Die Stadt ist total gruen, von dem Aussichtsberg sieht sie eigentlich ganz gut aus. Aber sonst ist da nichts Besonderes und die Innenstadt ist auch nicht die schoenste. Waren dann auch in den Snowy Mountains und da lag auch schon einiges an Schnee. Ja, also wer jetzt immer noch glaubt, dass es in Australien ueberall warm ist, den muss ich leider entaeuschen. Hier im Sueden ist es momentan maechtig kalt und in den Bergen haben sie auch Schnee. War auf jeden Fall ein super Anblick! Mittendrin gab es noch gruene Baeume, denn die Blue Gum Trees verlieren ihre Blaetter auch im Winter nicht. Waren dann eine Nacht in einem Motel, das von Moenchen geleitet wird. Wir konnten an einer Meditationsstunde teilnehmen. War super interessant und er hat uns alles erklaert worum es dabei geht. Das war echt klasse und ich habe mich danach wirklich richtig entspannt gefuehlt. Na ich weiss, kann ja auch Einbildung sein ;-) Dann waren wir noch in Lakes Entrance am ninety Mile Beach, dem laengsten Strand Australiens. Ein weiteres Highlight war dann aber der Wilsons Prom. NP. Wir sind schon frueh los und habe auf einem freien Feld super viele Kangaroos gesehen. Das hat meine Fotosammlung gleich wieder erhoeht. Haben dann einige Wanderungen gemacht. Die Landschaft dort ist einfach atemberaubend, total gruen, bergig und super weisse Straende. Da haette ich mich wirklich laenger aufhalten koennen. Dann waren wir auch schon in Melbourne. Bin mit 3 aus unserer Gruppe zusammen in ein Hostel. Kommen alle aus England, das tut dem Englisch lernen wenigstens gut. Am ersten Tag in Melbourne haben wir gleich mal die Happy Hour in unserer Hostelbar ausprobiert. Wir haben leider viel zu frueh mit dem Trinken angefangen, denn ich wollte ja das Eroeffnungsspiel der Fussball WM sehen und das war um 2 Uhr morgens. Sind dann erstmal in die Stadt und ins Casino. Das Teil ist sowas von gross und wieviele Menschen da waren. Das soll angeblich eines der groessten Casinos der Welt sein und ich kann nur sagen, dass ist wirklich der Hammer! Dann haben wir uns noch in einer anderen Bar mit ein paar Leuten von der Tour getroffen. Um 12 Uhr dann die Eroeffnungsfeier im TV gesehen. Oh, das hat mir schon ein wenig Heimweh gebracht. Das Spiel haben wir dann aber doch in unserem Hostel auf der grossen Leinwand geschaut. Oder besser gesagt, ich alleine. Die 3 aus meinem Zimmer waren einfach viel zu muede. Bin dann aber auch leider oefters eingeschlafen und irgendwie war da auch niemand der fuer Deutschland gejubelt hat. Ist halt hier doch nicht das gleiche wie daheim. Heute ist schon mein letzter Tag in Melbourne. Hatte eine schoene Zeit auch wenn es ein bisschen zu kalt war (12 Grad -brrr). Das Hostel "Urban Central" war wohl eines der besten in denen ich je gewesen bin, ein echter Gluecksgriff und nur zu empfehlen. Sie haben dort den ganzen Tag Milch, Pasta und Reis zur freien Vefuegung!
Heute Nacht fliege ich nach Darwin und dort erwarten mich um die 30 Grad! Das wird toll, denn vom Frieren habe ich echt genug.
Beste Gruesse an Euch daheim und geniesst die Sonnenstrahlen!

Sonntag, 4. Juni 2006

Relaxation pur & Grossstadttrubel

Die Zeit in Brisbane endete mit einem schoenen Freitag Abend und Gespraechen, die mir wohl nach lange in Erinnerung bleiben werden. Mit dem Bus ging es dann nach Surfers Paradise. Trotz vieler Wahnungen, das ich diesen Ort lieber weglassen soll, wollte ich doch wenigstens einmal sehen wie es dort aussieht. Nicht weit von Brisbane entfernt liegt dieser "America like" Ort. Super Strand aber dahinter gleich die mega Hochhaeuser und die Stadt nur auf Touristen ausgerichtet. Mit einem Canadier aus dem Bus bin ich dann gleich mal ins Super Schnaeppchen Hostel gegangen. Das war dann aber auch so lehr, da momentan keine Saison ist, das ich mich echt verlassen gefuehlt habe. Der Komplex war auch eigentlich ein Hotel, das ein paar Zimmer als Hostel vermietet. War dann auch gleich mal allein in meinem 4-Bett-Zimmer, was ab und zu mal ganz gut tut. In den 2 Tagen ist auch nicht viel passiert. Habe mich nur am Strand aufgehalten und an einem Tag noch mit 2 deutschen Maedels gesprochen, die grad ein Praktikum machen und bei einer echten Horrerfamilie wohnen.
Nachdem mein 5000km Buspass in Suerfers Paradise abgefahren war, musste ich mir fuer die Strecke nach Sydney was neues holen. Das guenstigste Ticket beinhaltete dann nur einen Stop auf der Strecke. Na ja, da es aber in Richtuns Sueden immer kaelter wird, war das in Ordnung und so habe ich dann in Byron Bay gestoppt. Das ist das absolute Backpacker Mekka, aber zu dieser Zeit zum Glueck nicht mehr ueberfuellt. Schon als wir dort reingefahren sind, habe ich sofort gewusst, das es mir hier gefaellt. Alles super gemuetlich, klein und viele Alternativ-Laeden und nicht zu vergessen einen superschoenen weissen Strand. Man kann einen Weg zum Leuchturm machen und von oben habe ich total viele Delphinschwaerme gesehen und die Kulisse war einfach bombastisch. Kann mir gut vorstellen, warum viele hier haengenbleiben. In Byron angekommen bin ich erstmal in die Arts Factory Lodge. Im Hostelbus hab ich mich dann mit einem Israeli zusammen getan. Sind dann abends gleich ins Cheeky Monkeys, dem absoluten Backpacker-Club in Byron. Da wurde auf den Tischen getanzt und es gab echt keine Tabus. Die Frauen zeigen da echt alles um bei den Quiz zu gewinnen. War mir dann da alles irgendwie nichts, war auch nicht betrunken um es dort auszuhalten und der Israeli hat auch langsam angefangen zu nerven. Nach 2 Naechte in Byron bin ich dann ins 17km entfernte Lennox Head umgezogen. Das ware in super Tip von Leander, der mir schon in Brisbane die tollen Fotos gezeigt hat. Lennox ist absolut eine Oase der Ruhe und Entspannung. Es gibt nur ein paar wenige Geschaefte und einen super schoenen Strand. Das Backpackers Beach Hostel war auch super. Jeden Abend mit offenen Lagerfeuer. Dann haben sie viele Spieltuesche und Haengematten. Einfach zum Wohlfuehlen. Fantastische Sonnenauf- und untergaenge habe ich dort gesehen. Mit meinem neuen Fotoapparat hat das Fotographieren da auch gleich doppelt Spass gemacht. Wir waren nur ca. 15 Leute in dem Hostel und alle so unterschiedliche Charaktaere. Einige wohnen da schon seid Monaten weil sie es einfach so relaxt finden. Na ja, da hat wohl auch das Grass-Rauchen eine Rolle mitgespielt ;-) Bin dann auch einen Tag mit einer Bustour nach Nimbin. Das muss man einfach mal machen wenn man hier ist. In Nimbin ist Haschisch Rauchen erlaubt und es ist halt das absolute Hippie Dorf. Unsere Bustour dort hin fing schon super geil an. Der Busfahrer schon selbst ein super Hippie und nur Witze gemacht und immer gemeint: "Macht was Euch gluecklich macht, es ist egal was Andere davon halten!" Na ja, darum waren wir wohl auch alle auf dieser Bustour! Um unseren Spass zu haben! Die Hippiemusik hat er auch so laut aufgedreht, das ich dachte mein Trommelfeld platzt gleich. Nimbin besteht nur aus einer kleinen Strasse und links und rechts lauter bunte Geschaefte und Kneipen in denen man gemuetlich seinen Joint rauchen darf oder sonstiges Zeug erwerbt. An der Seite stehen ueberall Leute, die dich anquatschen: "Do you want a cookie?" Was ich aber echt krass fand, dass dort auch kleine Kinder direkt nebenan hocken, die das natuerlich alles mitbekommen. Das ist schon alles ein wenig unwirklich. Wir hatten jedenfalls alle unseren Spass und die anschliessende Fahrt in den Regenwald hat auch keinen wirklich mehr interessiert. Das lustigste waren aber immer die Stories von unserem Fahrer, die irgendwann keiner mehr gerafft hat.
In Lennox Head habe ich dann noch 2 Jungs kennen gelernt, mit denen ich mit dem Auto immer noch Brocken Head zum Strand gefahren bin. Dieser war echt ein absolutes Paradies, nur umgeben von Regenwald. Mit dem Boogie Board ging es dann rein in die riesigen Wellen. Huh, das hat Spass gemacht!

Einfach mal was anderes...

Hallo Ihr Lieben. Erstmal wollt ich mich bei Allen bedanken, die mir immer Emails schreiben und fleissig meine Berichte lesen. Freu mich sehr darueber das Ihr mich noch nicht vergessen habt. Es ist immer schoen Emails zu bekommen und zu wissen das ihr an mich denkt. Vielen lieben Dank dafuer!!! Immerhin bin ich nun auch schon 10 Monate unterwegs. Wer haette das am Anfang gedacht... Ich wohl am wenigsten. Aber es gefaellt mir hier sehr und ich geniesse die Zeit in vollen Zuegen, ist sie doch allzu schnell vorbei. Gerade jetzt wo man sich mit allem auskennt, ist es alles irgenwie familiaer und trotzdem immer wieder neu wenn man in einen anderen Ort faehrt und in ein neues Hostel kommt. Aber das ist dann die Spannung, was einem wieder erwartet.
Nun ist ja auch bald der Soccer World Cup und ich bin nicht da ;-( Ja, Ihr glaubt gar nicht wie oft ich das zu hoeren bekomme. "Why you are still in Australia and not in Germany for the World Cup?" Ja, man spuerrt auch schon merklich, das weniger deutsche Backpacker unterwegs sind. Na ja, das war fuer mich keine Frage deswegen eher zurueck zu fliegen. Werde aber hier auf jeden Fall die Spiele verfolgen auch wenn sie wegen der Zeitverschiebung zu den unmoeglichsten Zeiten im TV kommen. Das wird auf jeden Fall meinen Schlafrythmus von taeglich 10 Stunden stoeren *grins*. Hier wird sicher nicht soviel aufsehen wegen dem World Cup gemacht wie in Deutschland, aber trotzallem sieht man die Spielplaene ueberall haengen und viele Pubs sind demnaechst rund um die Uhr geoeffnet. Freu mich also auch auf eine aufregende Zeit. Aber wohl noch mehr freue ich mich darauf wenn ich bald wieder ins warme Darwin fliege. Momentan bin ich gerade wieder einmal in Sydney und es ist super kalt, windig und regnerisch. Wenn wunderts, faengt doch hier gerade der Winter an. Ist nur Mist wenn man nur ein Paar Schuhe hat, die nicht einmal wasserdicht sind. Jetzt kann ich 2 Tage warten bis sie trocken sind und muss mit Sommerschuhen rumlaufen. Ja, das sind die kleinen Probleme eines Travellers.
Wollte heute eigentlich noch eine Bericht schreiben, was ich so die letzten Tage gemacht habe. Sitze nun auch schon wieder ewig in diesem Kiosk, der hinten noch ein paar Computer drin stehen hat um sich ein bisschen Geld dazu zu verdienen. Ja, das hat hier wirklich fast jedes kleine Geschaeft in Kings Cross und bei den vielen Backpackern ist das schon ein super Nebenverdienst. Auf jeden Fall bin ich aber total muede und bekomme nichts zustande, so muss ich Euch leider auf naechstes Mal vertroesten. Mein Bett schreit nach mir und nachdem ich letzte Nacht nur zu wenig Schlaf gekommen bin, habe ich noch einiges Nachzuholen.
Eure Angeline

Freitag, 19. Mai 2006

2 Wochen im "Homestead"

Nun heisst es auch schon wieder Abschied nehmen von Brisbane. Vor 2 Wochen bin ich ins Homestead Hostel eingezogen. Habe mich gleich ins guenstigste Zimmer einquartiert, das nur $90 die Woche kostet. Wir sind da zu siebt in einem Zimmer. Die Leute sind meist laenger da um zu Arbeiten und so lernt man sich gleich besser kennen. Ich muss zugeben, dass ich die Tage nur relaxt habe, in der Sonne gelegen und mit vielen Leuten geredet. Habe die Zeit sehr genossen. Jeden Tag dazu fast 2 Stunden in der Buecherei im Internet verbracht um mich um die Unibewerbungen zu kuemmern.
Zu Brisbane kann ich sagen, dass es eine gemuetliche Stadt ist, nicht so beeindruckend wie Sydney, aber dafuer viel relaxter. Sie haben eine schoene Lagune auf der anderen Seite des Flusses und dort habe ich so manches Mal in der Sonne gelegen. Das Hostel liegt in der Naehe des Fortitude Valleys, wo abends die Hotelbars immer voll besucht sind. Einen lustigen Infostand gibt es im Bushauptgebaeude, wenn man den Typ nach Auskunft fragt, dann weiss er nichts. Einmal war ich mit Alexander, einem aus dem Hostel, unterwegs und wir haben uns einen Spass daraus gemacht und schoen mit Kamera mitgefilmt. Bin da hin und habe ihn gefragt, wass man sich in Brisbane anschauen kann. Da meint er doch glatt zu mir:"Es ist heut Sonntag, da kann man nicht viel sehen"! Also was ist denn das fuer eine Aussage und der arbeitet hinterm Touristenschalter. Wir konnten uns nicht mehr vor Lachen. Also merkt Euch, Sonntag gibts nichts in Brisbane zu sehen, da ist ueber alle Sehenswuerdigkeiten ein Schleier drum ;-)

Im Hostel haben wir abends auch viel Spass. Da es aber in einer Wohngegend liegt, muss man abends etwas leiser sein. Manchen Leuten faellt das aber nach ein paar alkoholischen Getraenken und Trinkspielen ziemlich schwer, so sind in meiner ersten Woche gleich mal 4 Leute rausgeflogen. Die haben wir aber schon in Ihrem neuen Hostel besucht und dort gibt es keine Sperrstunde.
Dann gibt es noch eine Koreanerin im Hostel, die ist superlieb und ich versteh mich echt gut mir ihr und Sie ist superlustig. Die letzten Tage habe ich dann mit Leander, einem Deutschen und einem Freund von ihm, einem Israeler, verbracht. Gestern abend haben wir eine geile Fotosession auf der Verandah gemacht, weil Leander so auf kunstvolle Fotos steht. Das war super witzig und hat viel Spass gemacht. Hoffe ich kann bald mal wieder ein paar Fotos online stellen.

Ach, und dann habe ich auch noch einen 51-jaegrigen Australier kennen gelernt. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und er war total interessiert mir viel von Brisbane und Umbgebung zu zeigen. Wir waren in 2 Nationalparks und ich durfte sogar sein Auto fahren. Als begeisterte Autofahrerin muss ich natuerlich jedes Auto ausprobieren. Auf jeden Fall hatten wir super Gespraeche und ich habe so massig viele neue Dinge erfahren. Es ist kaum zu Glauben, das es so nette Menschen gibt. Er hat mich jederzeit wieder nach Brisbane eingelade und ich bin mir sicher, dass ich zurueckkomme. Ich habe auch endlich mal wieder gut gegessen, da wir lecker italienisch und auch thailaendisch Essen waren. Mmh, ein Hochgenuss. Also, das war echt mal was ganz spezielles und ich kann mich wohl richtig gluecklich schaetzen, das ich ihn kennen gelernt habe. Sonst ist es ja immer so, das man meistens mit anderen Travellern in Kontakt kommt und weniger mit Einheimischen. Aber alles ist noch immer so spannend und interessant fuer mich und ich freue mich noch so auf das was noch alles kommt.

Bin jetzt wirklich ein wenig traurig, das heute mein letzter Tag in Brisbane ist. Aber heut abend wird nochmal weggegangen und Abschied gefeiert. Ist wahnsinn, wie man sich an die Leute etc. gewoehnt. Werde bestimmt einige vermissen und mit dem ein oder Anderen waere ich gerne weiter gereist, aber leider wollen sie alle in die andere Richtung. Das ist der traurige Part am Reisen, denn es macht einen immer ein wenig traurig, wenn man Goodbye sagen muss.

Angeline in Australien

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